Sonntag, 16. April 2017

Der Countdown läuft ...weiter und weiter



Nichts Neues an der Bauchfront!
Das Baby ist noch immer drin und freut sich durch die pekinger Landschaft geschaukelt zu werden. Beklagen kann ich mich allerdings auch nicht. Im Großen und Ganzen geht’s mir noch super und alles, was auch nur im Entferntesten anstrengend werden könnte, nimmt mir Mutti ab. Eine ganz traumhafte Situation. Wenn auch auf engstem Raum hier im Hotel und unter erschwerten Bedingungen durch schlechte Luftverhältnisse und einem Kind, was völlig aus dem gewohnten Rhythmus ist. Vergesst die ganze, bisherige Prahlerei meinerseits. Madame kommt abends nun gern nochmal aus ihrem Bettchen gekrabbelt und terrorisiert alle mit erfrischender Laune, macht nur noch ein Stündchen Mittagsschlaf oder fragt um 4:00Uhr nachts schon nach dem Milchfläschchen, um dieses dann zufrieden bei uns im Bett zu trinken. 
Es grüßen lässig: drei Generationen :)
Was für eine komplizierte Situation: Noch ein bisschen nachgeben, weil sie ja aktuell noch Einzelkind ist oder schon einmal auf den Ernst des Lebens mit Schwester vorbereiten? Mensch, Mensch, Mensch…und das ist erst der Anfang!
Doch was solls, es kommt wies kommt -oder eben auch nicht. Gestern war überhaupt der erste Tag, an dem ich das Gefühl hatte, dass da überhaupt mal ein Baby rauskommen soll. Also zu früh kommt die Lady auf jeden Fall nicht 😊

Hier ist im Übrigen schon fröhlich Frühling -T-Shirt-Wetter- wir haben einen ruhigen Alltag und erfreuen uns an den kleinen Dingen wie diesem seltenen Exemplar einer Mülltrennungsfront bei uns im Compund.
Was für ein wundervoller Anblick!

Der Block muss überwiegend von wohlhabenden Chinesen bewohnt werden und wird auch entsprechend gepflegt. Wirklich ganz idyllisch wie die Omas, Opas, Ayis und gelegen
tlich auch Mamas und Papas(!) mit den Kindern durch den kleinen Park schlendern oder auf dem Spielplatz turnen. Hier und da ein Hund mit niedlichen Schühchen oder eine Fotosession unter blühenden Bäumen. Überhaupt ist der Spielplatz eine Bereicherung. Angrenzend befindet sich ein zweisprachiger Kindergarten, der von Kindern jeglicher Couleur besucht wird. Ganz entzückendes Schauspiel wie doch alle Kinder dieser Welt die gleichen Verhaltensweisen zeigen.
Natürlich hat sich Mathild den Verrücktesten unter allen zum Freund ausgesucht und kaspert mit diesem rollend, quiekend oder wahlweise auch kriechend zwischen Rutschen und Klettergerüsten herum. Einer gemeinsamen Sprache bedarf es gar nicht.

Die Saison ist eröffnet

Stefan geht fleißig jeden Tag in die Arbeit und bei uns ist eingetreten, was keiner gedacht hätte: wir haben hier tatsächlich schon eine gute Orientierung (Ja, auch Mutti!) und bisher alles bekommen, was auf der Wunschliste stand. INKLUSIVE SPARGEL UND SAUCE HOLLONDAISE! Das Leben kann so schön sein 😊 Im Ernst, in Peking gibt es wirklich nahezu alles. Bei unseren bisherigen Besuchen war mir das noch gar nicht so aufgefallen, aber mittlerweile lässt das Angebot keine Wünsche offen. Eszett Schnitten, Nachodip, Grieß und sogar eine leckere Sorte Schokomüsli. Prinzenrolle werd ich auch noch finden. 






...wenn man nur wüsste wie dieses Getier zuzubereiten ist
Dieser Markt ist einfach erstaunlich und so gar kein Vergleich zu dem schmutzigen und merkwürdig riechenden in Changchun! Die Verkäufer freuen sich regelrecht einen wiederzusehen und es herrscht rund um die Uhr ein reges Treiben, was ich bisweilen mit Mathild etwas mühsam finde, aber gut -meine Sorge. Allein das Angebot an Fisch, Muscheln und Krabben aller Art ist der Kracher! Soetwas hab ich wirklich noch nirgends gesehen. Erst recht nicht in CC, wo sich der ein oder andere vielleicht noch an die Story mit unserem ersten Weihnachtskarpfen erinnert... 
Tatsächlich ansehnliches Gemüse und Obst sowieso, aber eben auch Gewürze aus aller Welt, Tees und allerhand Milch- und Käseprodukte. Dieses perfekte Angebot in Kombination mit Muttis unbändigem Kochwillen, sind einfach eine wunderbare Grundlage zum Wohlfühlen. 
Damit ist auch gleich der aktuelle
Bauchumfang präsent




Bisher haben wir aber alle Aspekte unserer To-Do-Liste gut erfüllen können. Osterstrauß samt Schmuck hinstellen, bunte Eier färben und eine ausreichende Menge Schokohasen essen.













China wie es leibt und lebt

Auch im IKEA waren wir tatsächlich schon -zusammen mit dem Rest der pekinger Bevölkerung. Es ist Wahnsinn wie viele Menschen in so ein Geschäft und erst Recht ins Restaurant passen und sich miteinander arrangieren können. Oft gibt es ja in China ein egoistisches Gedrängel und Geschiebe, aber an diesem Ort ging es erstaunlich harmonisch zu. Ich finds auch wirklich üüüüüberhaupt nicht störend, wenn schon eine Familie neben mir am Tisch wartet, während ich mir den ersten Köttbullar mit Marmelade in den Mund schiebe. Sie hatten allerdings auch keine andere Wahl.

Ein bisschen ruhiger ging es da schon im Pearlmarket zu. Seit vielen, vielen Pekingbesuchen stand das ja auf meiner Agenda und nun war es endlich soweit. Ach hey, was für ein sauberer und übersichtlicher Markt (Leider hab ich völlig vergessen Bilder zu schießen)! Auf fünf Etagen ist, bis auf Lebensmittel, alles zu finden. Angefangen von Elektronik in allen Facetten, Kinderspielzeug, Tüchern, Gürteln und allen Sorten und Arten von Kleidung, Taschen und Schuhen. Ich denke überwiegend bis ausschließlich Fakeartikel, allerdings einer ganz ansehnlichen Qualität und Fülle. Derart aufdringliche Verkäufer sind mir bisher noch nicht so oft in China begegnet. Ganz wie auf dem türkischen Basar, auch mal wieder erfrischend 😊
Es gibt hier also nicht nur so Trantüten, wie diesen entspannten Parkplatzwächter hier:
Der weiß bis heut nicht, dass ich ein Bild gemacht hab
Weiter oben kam dann endlich der Schmuck. Auch in einer herrlichen Vielfalt: Ringe, Ketten, Armbänder, Haarschmuck. Erst nur der billige Kram aus Glas oder Plastik und weiter oben wirkte alles sehr viel hochwertiger. Im Großen und Ganzen war also wirklich für jedes Ansinnen oder Bedürfnis etwas dabei.

Nun müsste nur noch der Nachwuchs kommen. Grundsätzlich würde ich ja eine Geburt am Wochenende begrüßen, einfach weil der Verkehr dann etwas ruhiger ist. Meine größte Sorge: erst ewig kein Taxi bekommen und dann in so einer alten Kiste mit rauchendem Fahrer entbinden. Oder noch schlimmer: Die Fruchtblase platzt im Taxi und er lässt mich kurzerhand am Straßenrand aussteigen und überlässt mich meinem Schicksal. Oh Gott!!!!

Auch heute melde ich mich erst einmal wieder bis auf Weiteres ab und verbleibe mit österlichen Grüßen 😊

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