So langsam kehrt im Hause Simon Alltag ein. Montags und
freitags kommt die Ayi und ich habe 1 1/2h Chinesischunterricht, dienstags ist
Krabbelgruppe und dazwischen stehen so schöne Dinge wie einkaufen, Sport oder
spazieren gehen auf der Agenda.
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Mit Guckloch im Umhang |
Neulich am Wochenende haben wir es sogar geschafft mal einen
Friseur aufzusuchen. In Deutschland habe ich so schlimme Schauergeschichten
gehört, dass es hier sehr ruppig und aggressiv von statten geht, aber
bestätigen kann ich das nicht. Gut, ich war auch nicht die, die hochprofessionell
45Minuten lang mit Schere, Kamm und reichlich Spritzwasser bearbeitet wurde.
Das Ergebnis kann sich eigentlich sehen lassen. Witzig ist allerdings, dass
eine von einem Chinesen gestylte Tolle meinen Mann in der Tat auch ein wenig
wie einen Chinesen hat aussehen lassen. Kurios, aber akzeptabel…. Auch rundherum
gab es einiges zu erblicken.
So wurde im „VIP-Raum“ ein junger Herr mit allen
Farben des Regenbogens versorgt und seine Haare anschließend ebenso adrett zur
Dauerwelle gelegt, wie die dieses jungen Herren hier.
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Dauerwelle scheint aktuell DER Hit zu sein |
Der nette Junge mir
gegenüber hat wirklich die gesamte Zeit auf dem Tablett
irgendein Spiel bei voller Lautstärke gespielt. Mutti und Oma saßen wohl daneben.
(Irgendwann muss ich mich wohl hier nochmal lang und breit über die kleinen
Kaiser auslassen.)
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Lockenwicklerhängeerleichterung im Hintergrund |
In der anderen Ecke des Raumes wurde eine hübsche Dame blond
gefärbt –eine Schande! Und zu meiner Ermunterung gab es noch eine Dame deren
Haare wohl in Wellen gelegt wurden. Die Lockenwickler wurden zu diesem Zweck
hübsch auf einem Gestell aufgehängt, sodass die Pracht gemütlich trocknen
konnte. Sehr schön anzuschauen.
Insgesamt kann ich mich nicht erholen von so manchem
Einkaufseindruck. Hat jemand schon einmal so eine Mohrrübe gesehen?
Nicht
einmal Muttis allseits bekannter Plutoniumgarten bietet derartige Früchte. Ein Wahnsinn!!!
Aber noch viel imposanter sind die viiiiiielen Menschen hier:
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Himmel und Menschen!! |
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Grad kein Andrang bei der Wiegefrau |
Das System sieht vor, dass man sich Obst und Gemüse in
diesem Supermarkt zwar selber nimmt, allerdings anschließend wiegen lässt. Dazu
steht man nicht etwa regelkonform an einer Schlange an und wartet bis man dran
ist. Nein, alle stehen im Kreis um dieses Tischchen und wer zuerst drauflegt,
wird gewogen. Bisschen Casinocharme. Die nette Frau tippt irgendwas, klebt den
Beutel zu und dieser wird nahezu selbstständig vom Nachschub weggedrängt.

Die Bedienung trug sogar Dirndl –allerdings mit Hose und Kragen bis zum Kinn. Trotzdem hübsch anzusehen.
Auf Anfrage wurde sogar die Musik leiser gedreht, damit
Mathild schön schlafen kann. Sehr besorgt und engagiert die Truppe!
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