Nun ist es also schon vorbei das familiäre Intermezzo. Zwar
war der Trubel auch enorm anstrengend für uns (so viel Kommunikation mit
anderen Menschen sind wir gar nicht mehr gewohnt :)
Mathild hat am Anfang noch ziemlich gefremdelt, aber über die Zeit durchaus geschnallt, dass diese markanten Nasen irgendwie zu ihrer Herde gehören. Der Grundstein für unseren Aufenthalt im Juli ist also gelegt.
Außerdem ist dieses Kind eine Wundertüte. In dem familiären Fortbildungsprogramm hat sie in Windeseile Grrrr, Brrrrr, die rhythmische Links-Rechts-Bewegung der Zunge, Winken und darüber hinaus Krabbeln und Stehen gelernt. Auch am Laufgitter entlang kann sie nun eine kleine Parade laufen. Was der Einfluss eines größeren Publikums und vor allem zahlreicher Vorturner doch ausmacht.
Mathild hat am Anfang noch ziemlich gefremdelt, aber über die Zeit durchaus geschnallt, dass diese markanten Nasen irgendwie zu ihrer Herde gehören. Der Grundstein für unseren Aufenthalt im Juli ist also gelegt.
Außerdem ist dieses Kind eine Wundertüte. In dem familiären Fortbildungsprogramm hat sie in Windeseile Grrrr, Brrrrr, die rhythmische Links-Rechts-Bewegung der Zunge, Winken und darüber hinaus Krabbeln und Stehen gelernt. Auch am Laufgitter entlang kann sie nun eine kleine Parade laufen. Was der Einfluss eines größeren Publikums und vor allem zahlreicher Vorturner doch ausmacht.
![]() |
SEKTFRÜHSTÜCK! |
Alles in allem war es wirklich, wirklich schön mal wieder die bunte
Truppe zusammen zu haben und in Ruhe alle Neuigkeiten zu erfahren, vom eigenen
Alltag zu berichten (Nein, ein Wurstbrot ist nicht die leichteste Übung in
China!) und dem Kind beim Lernen zuzusehen. Es ist besonders interessant, was
meine Eltern und Schwestern so Ungewöhnliches in diesem Chin aufgefallen ist.
Zum Beispiel gibt es wirklich keine Kinder unter, sagen wir mal, einem halben
Jahr auf den Straßen. Auch fahren wohl erstaunlich viele Elektrofahrzeuge durch
die Gegend. Natürlich wäre mir das nie aufgefallen….Zum Teil find ichs hier ja
schon schwierig Fahrrad von Kraftfahrzeug zu unterscheiden.
![]() |
Finde den Chinesen |
Sehr verwundert waren wir über die konkreten Vorgaben für
beispielsweise die Angestellten vom Sicherheitsservice in der Pekinger U-Bahn.
Kleine Füßchen markieren ihren genauen Standpunkt, sodass wirklich nichts
schiefgehen kann. Selbstverständlich konnte mir das ebenfalls nicht auffallen
-die Herren und Damen stehen ja drauf!
Wir hatten also viel zu lachen:)
Unsere chinesische Erkundungstour begann ziemlich zeitig am
Hauptstadtflughafen. Für Mathild habe ich ein adrettes T-Shirt anfertigen
lassen mit chinesischen Zeichen, die „Willkommen in China Oma & Opa, Tante
Netti und Tante Doreen“ aussagen. Um dem Jetlag vorzubeugen, haben wir sogleich
ein kurzes Frühstück und die Besichtigung des Himmelstempels angestrengt. Zum
Tagesabschluss fix in ein lautes, überfülltes Restaurant und die ersten
Impressionen saßen.
Der nächste Tag brachte die Besichtigung des aufgebahrten Maos mit sich und ein unendlich langer Spaziergang durch die Verbotene Stadt.
Highlight war neben der Busfahrt mit umgerechnet allen Einwohnern Groß Ammenslebens,
das Essen auf einer Dachterrasse in den Hutongs. Keine Bauchschmerzen, kein
Durchfall und auch keine Tierchen im Essen. Was will man mehr? In den Hutongs
schnell noch links und rechts gucken, chinesische Delikatessen bestaunen, Abendessen und dann in aller Ruhe Muttis
und Papas Minibar plündern. Das Leben kann so entspannt sein.
Schließlich mussten wir uns ja stärken für die Große Mauer. In diesem Zusammenhang reichte mein Chinesisch tatsächlich aus, um ein Auto samt Fahrer zu organisieren (kleiner Schulterklopfer!) Dieser brachte uns nach Mutianyu, wo wir nach einem wirklich beschwerlichen Aufstieg einen wirklich sagenhaften Ausblick hatten. Kaum eine Menschenseele und ein wunderbares Wetter. Ein rundherum gelungener Tag :)
Leider verschlechterten sich die Luftwerte dann so stark, dass wir es vorzogen das Abendbuffet vom Hotel zu nutzen. Jedenfalls keine schlechte Wahl. Da sich dieser Umstand auch am nächsten Tag fortsetze sind der Rest der Truppe zur Peking-Motorshow, ich hab den Hotelpool erkundet und Mutti hatte Kinderdienst. Das Leben kann so entspannt sein. Abends zum Sushimann und mal konzentriert mit spitzen, japanischen Metallstäbchen essen und schon rief der Flieger in den Luftkurort Changchun.
![]() |
Heimlich aus der Hüfte fotografiert |
Der nächste Tag brachte die Besichtigung des aufgebahrten Maos mit sich und ein unendlich langer Spaziergang durch die Verbotene Stadt.
![]() |
Darfs ein wenig Eis sein? |
Schließlich mussten wir uns ja stärken für die Große Mauer. In diesem Zusammenhang reichte mein Chinesisch tatsächlich aus, um ein Auto samt Fahrer zu organisieren (kleiner Schulterklopfer!) Dieser brachte uns nach Mutianyu, wo wir nach einem wirklich beschwerlichen Aufstieg einen wirklich sagenhaften Ausblick hatten. Kaum eine Menschenseele und ein wunderbares Wetter. Ein rundherum gelungener Tag :)
Leider verschlechterten sich die Luftwerte dann so stark, dass wir es vorzogen das Abendbuffet vom Hotel zu nutzen. Jedenfalls keine schlechte Wahl. Da sich dieser Umstand auch am nächsten Tag fortsetze sind der Rest der Truppe zur Peking-Motorshow, ich hab den Hotelpool erkundet und Mutti hatte Kinderdienst. Das Leben kann so entspannt sein. Abends zum Sushimann und mal konzentriert mit spitzen, japanischen Metallstäbchen essen und schon rief der Flieger in den Luftkurort Changchun.
Hier angekommen, haben wir erstmal das Haus auf den Kopf gestellt und den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Seit wir hier wohnen, hat es vielleicht in Summe drei Tage geregnet. In der Woche mit meinen Eltern hat es allein 2 ½ Tage am Stück wie aus Eimern geschüttet. Nunja….sie wollten ja auch URLAUB machen. Besichtigt haben wir also den im Laufschritt Marionettenpalast („Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist“, ne?), den Kaiser- und den Guilinmarkt und mehrfach unseren kleinen Markt hier.
![]() |
Wein und Pekingente |
Individuell dazugebucht habe ich noch eine Teezeremonie für die ganze Truppe. Meine wirklich entzückende Chinesischlehrerin hat dafür ihre Freundin akquiriert, die uns Grünen, Schwarzen und Pu Erh (?) Tee vorgestellt hat. Ein echter Genuss und man staunt, wie lang sowas dauern kann!
Die verrückteste Aktion war jedoch, dass sich Mutti und Netti neue Brillen haben machen lassen. Nachdem die ganze Sippe schöne Gestelle gewählt hatte, haben wir im Grunde die alten Brillen zum Vermessen hingegeben und schwupp di wupp war alles fertig. Für eine Einstärkenbrille etwa 1h und weil Mutti Gleitsicht hat, dauerte diese Anfertigung etwa eine Woche. Trotzdem der Oberknüller!
Der Abschied fiel allen sehr schwer. Besonders, weil es ja
immer erst eine Weile dauert, bis man sich als Truppe so eingegroovt hat. 11
Tage sind also einfach zu kurz!
Aber mir ist noch mehr Verrücktes in der Zwischenzeit
passiert (Wir haben nämlich seit über einer Woche kein Internet hier, deswegen
lass ich so lange auf mich warten). Es gibt nämlich diesen Uhrenmann. Über
Wechat (quasi eine Mischung aus Facebook und WhatsApp) vereinbart man einfach
einen Termin, kündigt grob an welche Modelle so bevorzugt werden und ab geht
die Post.
Damit ich mich nicht in einem
chinesischen Gefängnis wiederfinde, berichte ich mal nur so vom Hören-Sagen.
Wie vereinbart erscheint ein netter Herr mit übersichtlichen
Englischkenntnissen, macht seinen Rucksack auf und präsentiert Uhren in Hülle
und Fülle. Von Breitling, über Rado bis Rolex alles vertreten…Ehrlich gesagt
sieht man den Uhren nicht an, dass sie….nunja…nicht original sind. Andererseits
gehen die Preise tatsächlich erst bei etwa 50€ los. Also zwar Fake, aber nicht
der letzte Schmu. Wir werden sehen…

Und beim Spazierengehen sind mir diese Beutelchen an den Bäumen aufgefallen. Ob die jetzt eine Kur bekommen, um für den warmen Sommer gerüstet zu sein?

Und beim Spazierengehen sind mir diese Beutelchen an den Bäumen aufgefallen. Ob die jetzt eine Kur bekommen, um für den warmen Sommer gerüstet zu sein?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen